Aaron DeLoupus ist gebürtiger Kanadier und doch scheint den 33-jähriger nichts mehr nach Hause in die heimatlichen Wälder unweit des Jasper Nationalparks zu bringen. Warum auch? Als Kind ist er geflohen, da ein paar Verrückte seine Familie als Bedrohung ansahen und getötet hatten.. seit diesem Tag war er mehr oder weniger auf sich allein gestellt gewesen. Ja, er war in Pflegefamilien und Co. untergekommen, aber sein familiäres Rudel war nicht mehr da! Doch obwohl er ein Wolf ist, ist er alles andere als arglistig oder blutrünstig, der Single ist ein Familienmensch und in Ermangelung einer eigenen Familie inzwischen ein recht kontaktfreudiges Wesen. Was ihm in seinem Job als Fitnesstrainer wohl zu gute, denn mal ehrlich wie soll man dem Kunden beim Training unterstützen, wenn man bei dessen Anblick das Weite sucht? Und doch obwohl er nicht wirklich sucht und es auch versucht zu leugnen, er hofft irgendwann wieder eine intakte Familie zu haben, auch wenn er sich nicht einmal sicher ist, ob er dann in dieser amerikanischen Kleinstadt bleiben möchte. Obwohl sie doch so freundlich zu Wesen seiner Art ist, auch wenn er gelernt hat gut mit den Menschen auszukommen.

Aeryn ist kein einfacher Teenager. Aufgewachsen bei ihrem Ziehvater, ausgesetzt von ihrer eigenen Familie, hat Aeryn mit sich und der Welt, die sie nicht haben wollte, zu kämpfen. Vielleicht ist es auch einfach der bittere Beigeschmack ihrer eigenen Erinnerungen, welche nur vage, aber vorhanden sind. Und doch hat sie sich von der Welt nicht klein kriegen lassen. Ihr Ziehvater hat sich nicht nur rührend um das Mädchen körperlich, sondern auch seelisch gekümmert. Heute ist Aeryn eine zuvorkommende junge Frau die sich nicht nur für sich und ihre Ansicht einsteht, sondern auch für andere ein offenes Ohr hat. Neben ihr sehr empatischen Art, ist jedoch Aeryn eine absolute Chaotin. Zettel, Klamotten und Zeitschriften liegen überall in ihrem Zimmer rum und wenn das alles wäre, wäre es sicherlich nicht Aeryn. Jedoch ist ihr Wille stärker, als manch einer denkt. Das Mädchen kennt sich mit den Fabeln besser aus als manch Anderer. Alles erlernt von ihrem Ziehvater kennt sie sich mit dem Kodex der Werwölfe am besten aus. Ja. Aeryn weiss genau wie es in der wahren Welt aussieht und hat ihre ganz eigene Meinung von den ganzen Wesen, welche verstreut in Fortuna Bay und außerhalb wohnen. Ihre eigenen Wünsche jedoch respektiert dabei niemand. Ihr größstes Ziel? Selber ein Wolf werden, doch ihr Erziehungsberechtigter sieht das dezent anders. Als Teil des Stadtrudels hat Aeryn eine halbe Bodyguardarmy, und das nervt sie über alles.

Die Blondine, so unscheinbar sie auch wirkt birgt ein, für so mancher Mensch beinahe unfassliches Geheimnis. Als ein Fabel das man eigentlich überwiegend aus Geschichten und Sagen zu kennen scheint, weilt seit längerem unter den "normal" Sterblichen an Land. Sehr unüblich für ein Meerwesen und doch nicht unmöglich. Die 26-jährige Meerfrau wurde in den Tiefen des Reiches Occultatum geboren und wuchs dort an der Seite ihrer vierGeschwister auf. Dadurch das sie das Nesthäkchen in der Familie ist hat sie gelernt sich durchzusetzen. Gerne und am liebsten mit dem Kopf durch die Wand. Und doch trägt sie ihr Herz am rechten Fleck. Sie wirkt nach außen hin sehr freundlich und hilfsbereit, unscheinbar. Es wirkt nicht nur so, sie ist es tatsächlich auch. Eine gewisse Stärke strahlt ihr Körper aus, signalisiert, dass sie weiß, was sie möchte und gerne mal ihr verborgenes Temperament zum Vorschein bringt, wenn man ihr oder Personen die sie zu schätzen lernte, nett ausgedrückt ans Bein pinkeln will. Mut ist die treibende Kraft, die ihr in die Wiege gelegt wurde. Sie lässt sich so gut wie nicht aufhalten, wenn sich etwas fest in ihren Kopf verankert hat. Hätte sie sonst diesen Schritt hinaus aufs Land gewagt, dass ohne jegliche Unterstützung und völlig unwissend? Wohl kaum. Humor besitzt die Blondine und versucht jeden Tag positiv entgegenzutreten. Trotz das Meerwesen eher als kalt gelten und sich nur für ihre eigenen Zwecke interessieren, scheint Alana in dieser Hinsicht „anders“ zu denken. Sie steht ihrer Familie, auch wenn seit längerem schon kein Kontakt mehr besteht, aber auch den Menschen, loyal gegenüber, die sie in ihr Herz geschlossen hat. Ihr Vertrauen zu gewinnen ist nicht einfach. Als Meerwesen ist sie von Natur aus vorsichtiger und öffnet sich eben nicht jedem übereifrig. Doch hat es jemand geschafft, ist sie eine der loyalsten, treuesten Wesen überhaupt. Bietet sie wem ihre Hilfe an, dann aus voller Überzeugung und vom Herzen. Vollkommen egal, wer oder was sich da auch in ihre Wege zu stellen versucht, alle Hindernisse würden überwunden, um das gegebene Versprechen bzw. die Hilfe einzuhalten, um niemanden zu enttäuschen. Das Wohl anderer würde sie immer vorziehen und das Ihrige hintenanstellen. Selbstlosigkeit ist daher ein Manko der weiblichen Fabel. Ganz egal ob sie ihr fremd sind oder nicht. Recht unfreiwillig entschied sich ihr Leben dafür, das Meer und ihre Familie hinter sich zu lassen, um die Lande zu ihrem neuen Zuhause zu machen. Trotz der paar Menschen (an einer Hand abzuzählen), in ihrem Leben um sie herum, die sie nicht mehr aus ihrem Leben wegdenken möchte, trägt sie eine Art Leere in sich, zumindest fühlt es sich nach einer solchen an. Denn stetig mit dem Geheimnis und der Achtsamkeit aber auch Angst zu leben, das sie sich in Situationen im und mit Kontakt mit Wasser verwandeln könnte, ist hart. Der Aspekt das zwei Fabel, die sie damals aufgelesen hatten, um ihr Geheimnis wissen, beruhigt sie jedoch sehr. Aber das Bedürfnis sich zu ergeben und zu zeigen zu was sie eigentlich gehört, ist immens. Nichts destotrotz scheint etwas tief in ihr sie immer wieder ins Meer zurückführen zu wollen. Ein Ort, der ihr zwar noch immer das Gefühl von Sicherheit zukommen lässt und ein fester Bestandteil ihres wahren Ichs bleiben wird, aber auch ein Ort, der ihr auf der anderen Seite Unbehagen bereitet weil sie schon seit Jahren ihre eigentliche Familie nicht mehr aufsuchte.

Alejandra ist eine 37 jährige Polizistin, eigentlich eine herzensgute Person die den Tod ihres Vaters mit ansehen musste und sich in diesem Punkt der Rache verschrieben hat. Ihre äußere Erscheinung wirkt auf Außenstehende meist freundlich, symphatisch und gar süß, sodass sie oft einfach aus dem Nichts von fremden Menschen angesprochen und in ein Gespräch verwickelt wird. Ja in ihrem Gesicht spricht wahrlich die Unschuld, denn so manche Blicke strahlen etwas Engelhaftes aus. Doch engelhaft ist die Streifenpolizistin in keiner Weise. Denn aufgrund dieser Tatsache wird Alejandra eben auch sehr gerne unterschätzt und zieht darraus meist ihre eigenen Vorteile. Es war nicht einfach für sie mit ihrer Mutter ihre Heimat hinter sich zu lassen um diesen Neuanfang zu wagen. Sie leidet selbst sehr darunter, versucht es sich jedoch nicht anmerken zu lassen. Obgleich bereits einige Jahre vergangen sind ist sie fest davon überzeugt den Mörder ihres Vaters zu finden und ihn Büße tun zu lassen. Auch wenn sie wusste, dass sie sämtliche Eids denen sie sich verschrieben hatte,untergraben müsste, würde sie dies mit Handkuss tun, wenn sie die Rache für das Leben ihres Vaters bekäme. Was ihn damals umgebracht hatte... dass konnte sie bis zum heutigen Tag nicht herausfinden... Im Großen und Ganzen versucht sie jedoch irgendwie nebenher ihr Leben zu leben...

Alexia Merope Vlachou oder Missy wie sie inzwischen - auch Dank ihres On-Off-Freundes Ramóns - ebenfalls genannt wird, ist eine 29-Jährige Nymphe. Welche eigentlich so viel mehr erreichen könnte als nur Floristin, auch wenn sie ihren Job liebt und allen Ernstes auch mit den Pflanzen manchmal redet, als wären es kleine Kinder. Aber manchmal wünscht sie sich trotzdem am Broadway oder so auftreten zu dürfen, sowenig wie ihr die Großstadt guttun und ihr Leben drastisch verkürzen würde. Aber gut, andererseits würde sie wohl auch ihren Chaotischen Werwolf vermissen, auch wenn er sie oft genug nervt und sie sich mehr als nur einmal im Jahr wieder ins Singledasein stürzt und andere Männer datet. Auch wenn ein gewisser Spanier dies oft genug zu verhindern weis oder es zumindest zu verhindern versucht...

I live on the west side of America
Where they spin lies into fairy dust
And we can pick sides...

Wer Alice Leonore Campbell kennt weiß, dass blond, blauäugig und blöd wohl kaum zu der 23-jährigen Studentin passt. Eher ist sie unglaublich clever, vor allem mit ihrer emotionalen und sozialen Intelligenz kann die junge Frau glänzen. Hoch engagiert setzt sie sich für Gleichberechtigung, Umwelt- und Klimaschutz und andere wichtige Themen ein, spendet was sie kann und bewegt auch ihren Vater, einen der Senatoren des Repräsentantenhauses, sich für ihre Projekte einzusetzen. So kann er ihr wenigstens zeigen, dass sie ihm wichtig ist und gleichermaßen macht er eine gute Figur in der Politik, auch wenn er eigentlich wenig interessiert an den Dingen ist, die Lizzy bewegen. Die Blonde ist in der Familie nicht unbedingt gern gesehen und wohl eher das missratene schwarze Schaf welches mit dem Feind anbandelt - und das in einem Clan aus Jägern, der keine Gnade gegenüber Fabeln kennt.

Anthony Clarke. Geprägt von Kriegen und Zerstörung und gerade mal 1642 Jahre jung. Doch charakterlich hätte einen gewissen Nachholbedarf. Er hat die Welt des Öfteren schon ins Chaos gestürzt oder an die Macht geführt, doch selten war der Mann für Andere da. Mit seinem Stolz und seinem gewissen Charme hat der Clarke schon einige Frauenherzen gebrochen und noch mehr Kinder gezeugt. Verantwortungslos würden diese Frauen Tony bezeichnen, doch wie soll er jemanden Liebe und Zuneigung entgegenbringen, wenn er sie selber nur spärlich erhalten habe? Verwunderlich ist das ganze sicherlich nicht. Neben seinem gewissen riesigen Ego, scheint Anthony jedoch auch gute Seiten an sich zu haben, sonst wäre er sicherlich kein erfolgreicher Geschäftsmann geworden. Im Grunde ist er doch eigentlich immer noch ein kleiner Junge, der es nicht schafft sein Spielzeug wegzuräumen. Daher herrscht des Öfteren im Hause der Clarkes eine gewisse Unordnung. Aber was hätte man erwartet, wenn man als Fremder in einer Männer-WG vorbeischaut? Nachdem sich Anthony gedanklich zurückgezogen und den Kriegen den Rücken gewendet hatte, schien die Welt eine neue Bestimmung für ihn zu haben. Anhand seines Sohnes Floyd war die Welt nun eine Andere und veränderte auch Tony stark. Er war seiner Verpflichtung als Vater lange genug weggerannt und zeigt nun Reue. Aus dem Rebell wurde ein Held, auch wenn Tony es nicht wirklich wahr haben wollte. Er lehrte seinem Sohn die Kräfte der Donnervögel und entwickelte so eine gewisse Vaterliebe. Seine Prioritäten änderten sich und zeigten, dass Kinder sicherlich keine schlechte Investition waren. Aus dem selbst liebenden Egoisten wurde ein Vater, der manchmal durch seinen Sohn das ein oder andere graue Haar dazu gewann.

Als fünftes Mitglied in einer Gestaltwandlerfamilie hineingeboren zu werden und dann auch noch diejenige Welche zu sein, die sich nicht verwandelte… diese Erkenntnis hatte sie verändert. Nicht nur alleine jene, sondern auch ihre Familie, die ihr, nachdem sie wussten das sie niemals eine von ihnen werden würde, wortwörtlich den Laufpass gegeben hatten. Sie war ein Nichts in ihren Augen und genau so fühlte sich Ariana auch. Noch heute arbeitet ihr Selbstwertgefühl auf das Minimum und scheint sich auch nicht wirklich weiterzuentwickeln. Zumindest sieht sie sich immer minderwertiger als sie es eigentlich ist. Vor allem als sie dem Lux Aeterna Clan beitrat. Und das war pures Glück für sie. Denn hier schien ihr Leben wirklich erst anzufangen und einen Sinn zu ergeben. Aria ist sonst ein sehr sturköpfiges Weibsbild, dass ihren Kopf eigentlich fast überall durchzusetzen versucht. Kritisiert man auch nur im Kleinsten ihre Arbeit oder schaut sie schief an, ist es durchaus möglich das sie aus der Haut fährt. Denn wenn sie etwas noch mehr hasst als ihre Familie, dann ist es Kritik an sie selbst. Ist sie berechtigt, ist sie durchaus imstande darauf einzugehen. Aber nur dann!!!

Was Emotionen betrifft, ist sie Anfängerin und meist eben dementsprechend emotionslos anzutreffen. Es fällt ihr einfach schwer sich hemmungslos dahingehend zu öffnen. Dennoch lacht sie eigentlich überaus gern, wenn es denn mal dazu kommt. Ein wirklich ehrliches Lachen kennt man von der jungen Rebellin wohl kaum. Und das ist sie für gewöhlich eigentlich. Sehr ehrlich, nimmt kein Blatt vor dem Mund und lässt das raus, was sich gerade anstaut. Ob sie damit dem ein oder anderen gar vor dem Kopf stößt, ist ihr so ziemlich egal. Schwächeren würde sie allerdings immer zur Hilfe eilen, da sie selbst damals keine Hilfe von irgendwen erhalten hatte und sich als Kind anfangs durchkämpfen hatte müssen. Das sie soetwas wie Liebe empfinden könnte, wo sie doch nie in ihrem Leben jemals welche empfangen hatte, wurde ihr mehr und mehr bewusst, als sie anfing jenes Gefühl für ihren Mentor zu empfinden. Ein Gefühl das ihr unsagbar angst machte und verunsicherte...

Avery ist eine unglaublich hilfsbereite und herzensgute Seele, die ihr Herz am rechten Fleck trägt. Eigentlich ist die junge Frau Mitte der Zwanziger zu gut für diese Welt. Obwohl sie bereits den ein oder anderen Schicksalsschlag mitmachen hatte müssen, hat Avery nie ihre Freude am Leben verloren und ist immer gut drauf, hat gar meist einen Spruch parat. Sie bringt ihre Mitmenschen zum Lachen und schafft es, meistens zumindest, Menschen mit etwas üblerer Laune mit sich zu ziehen und ihnen ein Schmunzeln zu entlocken. Sie mag ihren Beruf als Hotelfachfrau sehr gerne und geht darin auf, denn sie mag die Vielfalt in diesem Bereich. Der erste Eindruck anderen gegenüber… mh ja vielleicht sehr unscheinbar, aber sehr schnell lernt man ihre offene und liebenswerte Art kennen. Die Art und Weise wie Avery anderen Menschen begegnet ist meist fröhlich, überfürsorglich, manchmal gar etwas naiv und dennoch wird sie von vielen sehr schnell ins Herz geschlossen aufgrund ihrer liebevollen und immer positiv gestimmter Art.