Gabriel David Thompson, oder Gabe wie ihn ihm nahestehenden Personen nennen, erscheint auf den ersten Blick wie ein ganz normaler US-Bürger. Welcher so sogar recht pflichtbewusst seinen Geschworenendienst verrichtet, aber dabei ist er wohl nicht ganz uneigennützig... Er gehört zu den Menschen auf diesem Erdball, die von der Existenz dieser Unwesen - auch Fabeln genannt - wissen und obendrein jagt er sie auch noch. Dabei ist dem 42-Jährigen herzlich egal wen er jagt, denn sie gehören doch alle irgendwie nicht hier her. Vor allem den größten Hass verspürt er auf Vampire - aber dies hat auch seine ganz privaten Gründe. Sie stören die natürliche Ordnung, dabei sollte man meinen, dass er mehr Nächstenliebe für andere Wesen empfindet, schließlich wollte er mal für die Kirche arbeiten und hat sogar Theologie studiert. Aber, okay wenn man bedachte, dass die Kreuzzüge auch kein Fest der Freundschaft war... dann war er doch gar nicht so falsch. Aber dies soll nicht heißen, dass der Single ein grausamer Mann wäre, ist er ganz und gar nicht! Er ist hinter seiner harten Schale ein gütiger Mann, der seinen Liebsten und Freunden gegenüber absolut loyal ist und beschützt diese auch bis aufs Blut. Dennoch ist er wohl auch ab und an das gute Gewissen seines Schwagers ist, um ihn auch daran zu erinnern, dass Fehler machen menschlich ist - und er nicht mit Jedem so hart ins Gericht gehen sollte. Aber Gabe nutzt nicht nur seinen Dienst bei Gericht dazu Fabeln in der Bevölkerung zu entdecken, sein Job als Kellner bei Tommy Guns Garage ist auch ein guter Ansatzpunkt um die Wesen der Anderwelt zu entdecken, denn manche von ihnen gehen wie ganz normale Menschen mit Freunden mal Essen und werden unter Umständen von ihm bedient, nur um dann eventuell auf die Fahndungsliste gesetzt zu werden...

Irgendwie scheinst du nichts so wirklich ernst zu nehmen – das ganze Leben ist für dich wohl nichts weiter als ein kunterbuntes Spiel. So unterstellt man dir auch gerne, dass es nur einer weiteren deiner unberechenbaren Launen zu verdanken war, dass du dem Jägerclan beigetreten bist. Deine Beweggründe dafür behältst du jedenfalls für dich, ebenso wie große Teile deiner Lebensgeschichte. Dafür erzählst du gerne groß und breit deine Frauengeschichten, von denen es mehr als genug gibt – die du aber mit einer gewissen Unterhaltsamkeit zu erzählen weißt. Allgemein bist du ein charmanter und lustiger Kerl, mit dem man gern ein Bierchen oder zwei trinken geht und dem man nichts so wirklich übelnehmen kann. Nicht einmal deinen Hang zu Infantilität.
Als Journalist bist du außerdem eine wichtige Informationsquelle für den Jägerclan und sorgst zum anderen dafür, dass keine pikanten Details von so manchem Streifzug an die Öffentlichkeit dringen. So chaotisch, wie du in der Regel wirkst, ist letzten Endes doch auf dich Verlass, wenn es wirklich darauf ankommt. Und wenn du doch mal etwas versäumt hast, war es wohl nicht so wichtig.

Codes, Zahlen und Comics sind deine Welt. Kaum jemand weiß so gut mit Zahlen und Binärcodes zu jonglieren, wie du. Obschon du eher der Zurückhaltende bist, unterhältst du dich gerne und erweist dich als sehr tiefgründiger, spannender Gesprächspartner. Dein sonniges Gemüt sucht zudem durchaus seinesgleichen, wenn auch nicht jeder deine (Comic-)Anspielungen versteht. Insbesondere deine T. O. Morrow-Witze stoßen beim Clanoberhaupt auf Unverständnis. Doch davon lässt du dich nicht beirren.
Dabei war dein bisheriges Leben alles andere als einfach: Deine Mutter starb durch einen Werwolf-Angriff, als du gerade einmal 14 Jahre alt warst. Deinen Vater hattest du nie kennengelernt, weswegen du bei deiner Tante aufgewachsen bist. Während dich diese so fürsorglich umsorgte, wie es ihr möglich war, wurdest du in der Schule zur Zielscheibe bösartiger Witze und Scherze – als Junge, der vom Vater verstoßen und von der Mutter verlassen wurde. So wolltest du dir keine Schwächen mehr anmerken lassen und zeigtest allen dein gütiges Lächeln, das alles zu vergeben schien. Insgeheim hast du aber jede Menge Witze über deine Schulkameraden gerissen – nur hatten die diese nie verstanden. Immerhin gerietst du allmählich aus dem Visier und hattest als etwas skurriler Außenseiter fortan deine Ruhe. Deine Lehrer indes erkannten deinen Scharfsinn und Ehrgeiz und ebneten den Weg zum Studium für dich, das du mit Bravour im Bereich der Informatik abgeleistet hast. Während deiner Studienzeit bist du auch auf den Jägerclan aufmerksam geworden, der dir Halt gibt. Obschon du ein guter Schütze bist, ist dein wahres Element die Informatik. Du spürst verschwundene Fabel auf und verfolgst digitale Spuren zurück. Die Rebellin, die du ausbildest, teilt deine Faszination für die virtuelle Welt. Du magst sie… vielleicht auch etwas mehr als nur das. Aber Gefühle sind leider so gar nicht wie Zahlen, weswegen du leider so gar nicht weißt, was du daraus machen sollst.

Du bist Magier und Jäger. Das passt nicht zusammen? Nun, es mag gewiss etwas unkonventionell sein. Du entstammst einer einflussreichen Magierfamilie, die großen Wert auf den Erhalt ihres Geschlechts legte. So sah sie deine Verbindung mit einem nicht-magischen, ganz gewöhnlichen Menschen nicht gerade gerne. Gefährlich wurde es jedoch erst, als deine Angetraute und du sich das Ja-Wort gaben. Es war eine Hochzeit aus Liebe und du hättest kaum glücklicher sein können – bis zu dem Tag, als deine Familie einen magischen Angriff auf deine Frau ausübte, die dieser das Leben kostete. Seither hast du mit deiner Familie gebrochen und hasst das magische Blut, das durch deine Adern fließt. Du fliehst dich in Alkohol, Abenteuer und halsbrecherische Wagnisse, die dir zumindest noch das Gefühl von Lebendigkeit geben. Folglich bist du öfter unpünktlich, furchtbar sarkastisch und wirkst manchmal geradezu destruktiv. Dennoch gibt dir der Jägerclan einen Sinn im Leben, wünscht du der Willkür gewisser Fabel doch ein Ende zu setzen. Zugleich weißt du um dein Spiel mit dem Feuer sehr gut Bescheid und verbirgst deine magischen Eigenschaften vor den anderen Clanmitgliedern. Es wird gewiss ungemütlich, wenn sie herausfinden, was du wirklich bist. Obschon du bereits lange Teil von Lux Aeterna bist, hat John stets ein wachsames Auge auf dich, als wüsste er um dein kleines, schmutziges Geheimnis Bescheid. Des Öfteren geratet ihr zwei Sturköpfe auch aneinander.